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CAS Prozessdigitalisierung

Anbieter:
Berner Fachhochschule Technik und Informatik
Ort, Bundesland, Land:
Biel, Raum Bern, Schweiz
Typ:
berufsbegleitend
Abschluss:
CAS (Certificate of Advanced Studies)
Dauer:
1 Semester

Die Ausbildung

Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen sind branchenübergreifend zentrale Handlungsfelder der digitalen Transformation von Organisationen. Dieses CAS bietet eine umfassende Grundlage für alle, die Prozessunterstützung bis hin zur Hyperautomatisierung in Unternehmen umsetzen wollen. Sie lernen im CAS praxisnah, Prozesse mit hohem Optimierungspotenzial zu identifizieren, in BPMN zu modellieren und mit Robotic Process Automation und KI zu digitalisieren.

Die Digitalisierung von Prozessen gewinnt zunehmend an Bedeutung, da sie es Unternehmen aller Branchen ermöglicht, die Kundschaft schneller zu bedienen, die Effizienz zu steigern, Kosten zu senken, die Skalierbarkeit zu erhöhen und gleichzeitig die Datenqualität und Transparenz zu optimieren.

Diese Ausprägung der Digitalisierung ist vor allem für Unternehmen relevant, die unter Wettbewerbs-, Kosten- oder Zeitdruck stehen oder die zu wenig Arbeitskräfte zur Verfügung haben, um ihre Kernaktivitäten und neue Vorgaben zu bewältigen.

Betroffen sind nahezu alle Branchen, insbesondere die öffentliche Verwaltung, die produzierende Industrie, das Finanz- und Versicherungswesen, das Gesundheitswesen sowie der Einzelhandel, die alle durch die Digitalisierung von Prozessen signifikante Verbesserungen in der Effizienz und Kundenzufriedenheit erzielen wollen.

Zielpublikum

Das CAS Prozessdigitalisierung richtet sich an folgende Fachkräfte:
  • Prozessverantwortliche
  • Führungspersonen von Arbeitsbereichen und -Prozessen, die digitalisiert werden sollen
  • Business Analysten
  • Verantwortliche für Prozess- und Dienstleistungs-Innovation
  • IT- und Prozess-Berater*innen
  • Mitarbeitende eines Prozess- oder RPA-Kompetenzcenters
  • Systemintegrationsverantwortliche

Aufbau

Folgende Bereiche werden behandelt:
  • Prozessidentifizierung:
    Einführung in die grundlegenden Konzepte, Methoden und Sprachen, insbesondere die Business Process Model and Notation (BPMN), um eine gemeinsame Basis für die Kommunikation und das Verständnis von der Prozesslandkarte bis in Detailprozesse zu schaffen.
  • Digitalisierungspotenzial erkennen:
    Identifikation von digitalisierungswürdigen Prozessen innerhalb der Organisation, um Potenziale für Effizienzsteigerungen und Innovationen zu nutzen. Einsatz von Prozess- und Task-Mining-Technologien, um datengetrieben Einblicke in reale Prozessabläufe zu gewinnen, verborgene Muster und Abweichungen aufzudecken und die Grundlage für evidenzbasierte Optimierungen und Automatisierungen zu schaffen.
  • Prozessoptimierung:
    Qualitative und quantitative Analyse von Prozessen zur Identifikation von Engpässen und deren Optimierung oder Neugestaltung für verbesserte Abläufe.
  • Prozessorchestrierung:
    Implementierung von optimierten Prozessen durch Workflow-Management-Systeme, unter anderem durch praktische Übungen mit Camunda.
  • Hyperautomatisierung:
    Einführung in die Robotic Process Automation (RPA) und künstliche Intelligenz (KI) zur Automatisierung von Prozessschritten und Einsatz von Bots für effizientere Prozessabläufe.
  • Prozessüberwachung:
    Aufbau und Nutzung von Dashboards zur Überwachung von Prozesskennzahlen und zur kontinuierlichen Verbesserung der Prozessperformance.
  • Organisatorische Verankerung:
    Die Themenbereiche werden durch praktische Fallbeispiele, Technologie-Deep-Dives und Hands-on-Sessions ergänzt, um den Teilnehmenden nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Erfahrungen in der Prozessdigitalisierung zu vermitteln. Darüber hinaus werden organisatorische Aspekte wie die Verankerung von Automatisierungsprojekten, die Herleitung von Business Cases und die Berücksichtigung von Datenschutz- und IT-Sicherheitsanforderungen behandelt.

Ausbildungsziele

Aufbauend auf Ihrem branchenspezifischen Wissen und Können erwerben Sie umfassendes Know-how, um Prozessdigitalisierungs-Initiativen in Unternehmen definieren, bewerten und umsetzen zu können:
  • Sie erlangen ein umfassendes Verständnis des Prozessdigitalisierungs-Frameworks, inklusive aller Phasen strategischer und operativer Prozessmanagementaktivitäten.
  • Sie erkennen die Beziehungen zwischen Strategie, Prozessen und Struktur und sind fähig, konzeptionell eine Prozessorganisation zu entwerfen.
  • Sie verfügen über fundierte Kenntnisse der wichtigsten Elemente und Modelltypen der BPMN (Business Process Model and Notation).
  • Sie kennen moderne IT-Werkzeuge für die Prozessanalyse und wissen diese exemplarisch anzuwenden.
  • Sie gestalten die Automatisierung und Durchführung von Prozessen systematisch, methodisch und im Einklang mit den strategischen Zielen des Unternehmens.
  • Sie verstehen, wie Prozesse durch Standard-Software unterstützt werden können.
  • Sie wissen, wie IT-Systeme und Menschen mittels Workflow-Management mit BPMS und Robotic Process Automation (RPA) in Prozesse integriert werden.
  • Sie sind in der Lage, mit gängigen RPA-Tools wie UIPath und Microsoft Power Platform Teilprozesse zu automatisieren.
  • Sie haben Einblicke in die Anwendung künstlicher Intelligenz (KI) für Geschäftsprozesse, um Effizienz und Innovation weiter zu steigern.
  • Sie erkennen und gestalten organisatorische Rahmenbedingungen, die für die erfolgreiche Einführung und den reibungslosen Betrieb digitalisierter Prozesse notwendig sind.

Zulassungsbedingungen

Kosten pro Semester:
CHF 7'500

Zulassungsbedingungen
Studiengänge richten sich an Personen mit einem Hochschulabschluss und Berufspraxis. Personen ohne Hochschulabschluss können zu Studiengängen zugelassen werden, wenn sich ihre Befähigung aus einem anderen Nachweis ergibt.

Voraussetzungen
Beruflicher Bezug zu Prozessmanagement und IT oder entsprechendes Basiswissen.

Unterrichtssprache
Die Unterrichtssprache ist Deutsch.

Informationsmaterial anfordern

Hier können Sie kostenloses Informationsmaterial zu diesem Studiengang direkt vom Bildungsanbieter Berner Fachhochschule Technik und Informatik anfordern. Die angegebenen Daten werden ausschließlich an diesen Bildungsanbieter übermittelt und selbstverständlich nicht an Dritte weiter gegeben.

Ich bitte um:

Der Anbieter

Die Berner Fachhochschule ist eine der sieben Schweizer Fachhochschulen. Ihre Diplome werden europaweit als Hochschulabschlüsse anerkannt.

Das Departement Technik und Informatik (TI) steht für Bildung und Forschung am Puls der industriellen Praxis. An den Standorten Biel und Burgdorf werden abgestimmte Leistungen in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, angewandter Forschung und Entwicklung sowie im Transfer von technologischem Wissen erbracht.

Die internationale Ausrichtung, um Studierenden und Dozierenden beste Chancen in der globalisierten Bildungs- und Wirtschaftswelt zu eröffnen. Ein interdisziplinäres Denken und Handeln, um den hohen Erwartungen an die zunehmend heterogenen Teams in Industrie und Wissenschaft gerecht zu werden.

Ausbildungsberatung und Information

Berner Fachhochschule Technik und Informatik
Weiterbildung

Aarbergstrasse 46 (Switzerland Innovation Park Biel/Bienne)
2503 Biel
Schweiz