Der Umgang mit Risiken gehört für Versicherer zum Kern des Geschäftsmodells. Risiken werden im Rahmen des definierten Risikoappetits in Erwartung einer Rendite gezeichnet. Die damit einhergehende Identifikation, Quantifizierung und Steuerung von Risiken sichert vor diesem Hintergrund die nachhaltige Entwicklung eines
Versicherungsunternehmens. Organisatorisch umfasst das Risikomanagement bei Versicherern heute ein breites Spektrum an Aufgaben, unter anderem quantitatives Risikomanagement, qualitatives Risikomanagement und Internes Kontrollsystem sowie Compliance. Lehren aus Krisen, steigende Ansprüche an die Unternehmenssteuerung sowie rechtliche und regulatorische Vorgaben haben die Etablierung einer adäquaten Organisationsstruktur sowie von Kontrollfunktionen in den Fokus gerückt.

Mit Abschluss dieses
CAS können Sie die wesentlichen rechtlichen und regulatorischen Grundlagen nennen und anwenden. Sie können versicherungsrechtliche und aufsichtsrechtliche Fälle analysieren und lösen (insb. VVG und VAG). Sie kennen sich mit den Konzepten Risikopolitik, Risikoappetit und Risikomanagement-Rahmenwerk aus, können Risikoberichte hinterfragen und die Bedeutung von quantitativen Risikomassen wie beispielsweise dem Schweizer Solvenztest (SST) diskutieren. Des Weiteren haben Sie durch Simulationen und Anwendungsfälle ein vertieftes Verständnis der kommunikativen, organisatorischen, kulturellen und ethischen Aspekte eines effektiven Risikomanagement-Systems gewonnen.