Die Ausbildung
Eine ausserfamiliäre Unterbringung und die Art und Weise, wie sie vorbereitet und umgesetzt wird, ist für Kinder und Jugendliche eine einschneidende Erfahrung im Lebenslauf. Das Aufwachsen ausserhalb der Herkunftsfamilie stellt damit hohe Anforderungen an den Kindesschutz, das Kindeswohl und die Kinderrechte. Die oft bereits biografisch erfahrenen Belastungen der Heranwachsenden verlangen ein vertieftes Fachwissen und Kompetenzen der Kooperation mit anderen Professionen und Institutionen. In diesem komplexen Spannungsfeld unterschiedlicher Perspektiven und heterogener fachlicher Inhalte gilt es, sich als sozialpädagogische Fachperson zurechtzufinden und sich an der Orientierung am individuellen Kindeswohl festzuhalten.
Verbindung neuen Wissens zu der eigenen Praxis.
Kasuistische Konzepte bieten einen Zugang, um relevante Themen der Kinder und Jugendlichen zu verstehen, sozialpädagogische Handlungsstrategien zu entwickeln und zu begründen. Dies in stetem Rückbezug zu professionellen Erfahrungen und offenen Fragen der Teilnehmenden. Fallvignetten aus der Literatur und aus der alltäglichen Praxis werden methodisch genutzt, um Wissen aus verschiedenen Disziplinen kasuistisch in sozialpädagogische Anwendung zu bringen. Im Zentrum stehen Kinder und Jugendliche als Subjekt mit ihrer Individualität.
Herausforderungen gemeinsam meistern.
Der CAS richtet sich an Fachpersonen in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Sie lernen, Kinder und Jugendliche sowie deren familiären Bezugspersonen wirkungsvoll im sozialpädagogischen Alltag
zu unterstützen. Sie setzen sich mit den eigenen Möglichkeiten und Grenzen auseinander und stärken ihre professionelle Haltung.
