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CAS Kindes- und Erwachsenenschutzrecht

Anbieter:
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - Departement Soziale Arbeit
Ort, Bundesland, Land:
Zürich, Raum Zürich, Schweiz
Typ:
berufsbegleitend
Abschluss:
CAS (Certificate of Advanced Studies)
Dauer:
168 Stunde(n)

Die Ausbildung

Abklären, entscheiden, beraten: Kompetenz ist die beste Basis.
Involvierte Fachleute im Kindes- und Erwachsenenschutzrecht (KESR) beschäftigen sich in ihrem Berufsalltag mit den unterschiedlichsten Themenbereichen. Im Kindesschutz stehen Themen wie Kindeswohl, Kindeswohlgefährdung, elterliche Sorge, Unterhalt, Besuchsrecht, häusliche Gewalt und Kindesschutzmassnahmen im Vordergrund. Im Erwachsenenschutz hingegen sind es Kerninhalte wie Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung, Vertretungsrechte, Beistandschaften, fürsorgerische Unterbringung und Zwangsmassnahmen.

Hohe Anforderungen setzen entsprechende Fähigkeiten voraus.
Die vom Grundsatz der Subsidiarität und der Verhältnismässigkeit geleitete Umsetzung des KESR in die Praxis ist anspruchsvoll und tangiert alle Fachpersonen, die abklären, entscheiden, beraten oder betreuen. Der Lehrgang vermittelt die für einen wirksamen Kindes- und Erwachsenenschutz relevanten rechtlichen Kompetenzen, welche auch an den Schnittstellen zu Sozialhilfebehörden, Sozialversicherungen, Schulen, Polizei und Krankenhäusern gefordert sind. Zudem wird der Umgang mit Klientinnen und Klienten gestärkt.

Know-how zur professionellen Anwendung.
Teilnehmende erwerben im praxisnahen Unterricht alles Wesentliche zum KESR. Wahlpflichtmodule ermöglichen eine spezifische Vertiefung im Kindes- und/oder Erwachsenenschutz. Der CAS greift aktuelle gesellschaftliche Themen auf und befähigt dank hohem Praxis- und Anwendungsbezug zu erfolgreichem Handeln.

Zielpublikum und Ziele

Angesprochen sind Fachleute der Sozialen Arbeit sowie verwandter Disziplinen wie Psychologie, Pädagogik oder Recht mit Aufgaben im Kindes- und/oder Erwachsenenschutz, die ihre Handlungskompetenz erweitern und vertiefen möchten.

Ziele:
  • Die Teilnehmenden erlangen fundiertes Fachwissen und professionelle Handlungskompetenz im Kindes- und Erwachsenenschutzrecht (KESR).
  • Sie kennen das System, die Verfahrensweisen und die Handlungsprinzipien im KESR.
  • Sie reflektieren ihr bestehendes Wissen und sind in der Lage, das erworbene Wissen in ihrer Berufspraxis wirkungsvoll umzusetzen.
  • Sie sensibilisieren sich im interdisziplinären Denken und sie kennen die Abläufe benachbarter Fach- und Arbeitsbereiche.
  • Sie stärken durch das erworbene Wissen ihre berufliche Identität sowie ihre Motivation und festigen dadurch ihre Kompetenz im Arbeitsalltag.

Ausbildungsschwerpunkte

Modul 1: Grundlagen im Kindes- und Erwachsenenschutz
  • CAS-Start / Grundrechte und staatliches Handeln
  • Datenschutz in der Sozialen Arbeit
  • Grundlagen des Kindesschutzrechts
  • Grundlagen des Erwachsenenschutzrechts
  • Behördenorganisation im KESR und externe Stellen
  • Amt des Beistands und Verantwortlichkeit
  • Verfahren
  • KESB praxisnah
  • Theorie-Praxis-Transfer

Modul 2: Wahlpflichtkurs
Die Teilnehmenden wählen einen der zwei folgenden Wahlpflichtkurse:

Kindesschutz:

  • Massnahmen im zivilrechtlichen Kindesschutz
  • Kinder in zivilrechtlichen Verfahren
  • Entwicklungspsychologische Aspekte im Kontext des Kindesschutzes
  • Gefährdungsmeldung versus Strafanzeige
  • Kindesschutz und häusliche Gewalt
Erwachsenenschutz:
  • Eigene Vorsorge: Vorsorgeauftrag und Patientenverfügung
  • Gesetzliche Vertretungsrechte
  • Beistandschaften im Erwachsenenschutz
  • Vermögensverwaltung und Zusammenarbeit Behörde – Mandatsperson
  • Fürsorgerische Unterbringung
  • Erwachsenenschutz und Menschen mit Demenz
  • Praxistag
Modul 3: Arbeiten mit Klientinnen und Klienten
  • Umgang mit psychisch kranken Erwachsenen
  • Kinder psychisch kranker Eltern
  • Konfliktgespräche/Konfliktbewältigung
  • Arbeit im Zwangskontext
  • CAS-Abschluss: Qualifikation und Zertifikatsfeier

Zulassung

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes Studium in Sozialer Arbeit oder einer verwandten Disziplin an einer Hochschule (bzw. deren Vorgängerinstitution). Zudem ist eine zweijährige Berufserfahrung nach Abschluss der Ausbildung erforderlich. Wer die formalen Voraussetzungen nicht erfüllt, kann im Rahmen eines Äquivalenzverfahrens aufgenommen werden.

Kosten

CHF 7'200

Informationsmaterial anfordern

Hier können Sie kostenloses Informationsmaterial zu diesem Studiengang direkt vom Bildungsanbieter ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - Departement Soziale Arbeit anfordern. Die angegebenen Daten werden ausschließlich an diesen Bildungsanbieter übermittelt und selbstverständlich nicht an Dritte weiter gegeben.

Ich bitte um:

Der Anbieter

Die ZHAW ist eine der führenden Schweizer Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Sie ist in Lehre, Forschung, Weiterbildung und Dienstleistung tätig – praxisnah und wissenschaftlich fundiert. Das Departement Soziale Arbeit ist eines der acht Departemente der ZHAW und hat seinen Standort in Zürich-West auf dem Hochschulcampus Toni-Areal. Die vier Institute decken die folgenden thematischen Schwerpunkte ab: «Kindheit, Jugend und Familie», «Delinquenz und Kriminalprävention», «Community Development und Migration», «Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe» sowie «Sozialmanagement». Bei der Aus- und Weiterbildung wird auf eine enge Verknüpfung von Lehre und Forschung sowie eine hohe Aktualität der Inhalte gesetzt. Die Ausbildung umfasst einen generalistischen Studiengang in Sozialer Arbeit mit individueller Profilbildung auf den Studienstufen Bachelor und Master. Das Weiterbildungsangebot stärkt Fach- und Führungskräfte der Sozialen Arbeit in ihren Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen.

Ausbildungsberatung und Information

ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - Departement Soziale Arbeit

Pfingstweidstrasse 96
8005 Zürich
Schweiz